ABSORBER
Absorber werden immer verwendet, um Reflexionen von Schall zu vermeiden. Sie reduzieren den Gesamthall eines Raumes und verringern sogenannte Raummoden. Der an einem Absorber eintreffende Schall wird durch Reibung in Wärme gewandelt und so „absorbiert“. Dieses Grundprinzip ist bei allen Varianten gleich, wird aber durch verschiedene Bauweisen für verschiedene Frequenzbereiche optimiert. Wir haben unterschiedliche Absorber-Modelle entwickelt, um derartige Probleme zu lösen und den Klang im Raum zu verbessern.
Overview
Warum Absorber
Warum Absorber
Reflexionen zwischen parallelen Wänden erzeugen unangenehme Flatterechos und Laufzeitunterschiede zwischen Direkt-Schall und (Erst)-Reflexionen. Das führt zu sogenannten Kammfiltereffekten. Außerdem entstehen in geschlossenen Räumen Moden, die sogenannten „stehenden Wellen“.
Durch die Überlagerungen verschiedener Rückwürfe des Schalls ergeben sich spezifische Muster aus Tälern und Bergen, die den Klang eines Raumes stark beeinflussen. Werden die Rückwürfe aber mit Absorbern gedämpft, fallen die Überhöhungen und Auslöschungen deutlich geringer aus – und der Gesamtklang wird homogener. Die Installation von Absorbern trägt also zur Lösung dieser Probleme bei.
Unterschiede zwischen Absorbern
Unterschiede zwischen Absorbern
Das Grundprinzip ist bei allen Absorber Varianten gleich: Schall wird in Wärme gewandelt und die Schallenergie wird absorbiert. Absorber unterscheiden sich aber durch Form und Anwendungsziel.
Es gibt Absorber für Mitten und Höhen, auch Breitbandabsorber genannt, die flach an die Wand angebracht werden. Außerdem gibt es spezielle Bass-Absorber, die in Raumecken installiert werden. Die Breitbandabsorber werden als Platten gehandelt, Bassabsorber hingegen sind meist dreieckig geformt, um besser in Ecken positioniert werden zu können. Manche Oberflächen werden zusätzlich mit reflektierenden Materialien versehen, um eine übermäßige Absorption der Höhen zu vermeiden. Poröse Absorber werden aus unterschiedlichen Materialien gefertigt. In ihren akustischen Auswirkungen unterscheiden sie sich aber deutlich weniger als in ihrer Handhabung. Absorber aus Melamin sind beispielsweise recht fest und lassen sich ohne weiteren Aufwand auch über Raumecken oder mit Wandabstand befestigen. Matten aus Polyurethan hingegen sind flexibler, brechen nicht und schmiegen sich an gegebenen Strukturen besser an. Mineralwolle wird ebenfalls oft verwendet, dann aber meist mit Stoff verkleidet.
Worauf achten bei Absorbern
Worauf achten bei Absorbern
Es empfiehlt sich nicht zu viele Absorber einzusetzen, weil Absorber viele Höhen absorbieren und man diese stets differenziert und klar auflösend hören sollte. Der Raum könnte dann plötzlich zu dumpf klingen und einem differenzierten Klangbild entgegenstehen.
Um das zu vermeiden könnte man beispielsweise Breitbandabsorber gut an den Wänden installieren und dabei zunächst einmal exemplarisch nur eine Seite von zwei sich gegenüberliegenden Wandabschnitten behandeln. Je nach Bedarf kann so der Raum Schritt für Schritt durch die Installation weiterer Absorber akustisch optimiert werden. Die meisten porösen Absorber können direkt an die Wand oder in Ecken geklebt und ohne großen Aufwand installiert werden. Einige Konzepte verbauen die Absorber aber auch in Holzrahmen, welche daraufhin, dem persönlichen Geschmack entsprechend, mit „akustisch transparenten“ Stoffen verziert werden können. Neben einzelnen Absorber-Elementen bieten wir auch fertige Absorber-Kästen mit unterschiedlichen Stofffarben und Montagesätzen an. Bei der Montage der Absorber sollte man beachten, dass die Tiefe eines Absorbers die Größe des Wirkungsbereich auf den Frequenzbereich nach unten bewirkt. Je tiefer ein Absorber ist, umso mehr Tiefmitten werden absorbiert. Absorber lassen sich allerdings nicht beliebig tief bauen. Tiefen zwischen 3 und 10 cm sind für Modelle, die an die Wand gebracht werden üblich. Es können aber auch 5 cm dicke Absorber mit 5 cm Wandabstand montiert werden, was dann in etwa dem Wirkungsgrad eines 10 cm dicken Absorbers entspricht.