Proberaum einrichten
Im Proberaum ist die non-verbale Kommunikation zwischen Musikern essentiell. Daher sollten sich alle Bandmitglieder gut sehen können und entsprechend positionieren. Und: man muss sich natürlich auch gegenseitig gut hören können – nicht nur das eigene Instrument. Einen Halbkreis im Raum zu bilden macht oft am meisten Sinn.
Je nach Größe des Raumes ergeben sich unterschiedliche Aufbauten mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Das Schlagzeug bildet aber immer den Bezugspunkt. Die erste Gitarre kommt dann links und die zweite Gitarre rechts davon. Den lauten Bass platziert man am besten gegenüber vom Schlagzeug oder daneben. Die Klassiker sehen in etwa so aus:
Schlagzeug und Bass werden in den meisten Fällen am lautesten sein und können mit Trennwänden gedämpft werden. Ziel ist es, dass im „Sweetspot“ alle Instrumente gleich laut sind. Alternativ könnte man zwar auch alle anderen Instrumente lauter drehen, allerdings gilt generell „leiser klingt meist besser als laut“ – vor allem bei Aufnahmen. Für elektrische Gitarren und Amps sollte es jedenfalls kein Problem sein. Andere Instrumente wie Keyboards, insbesondere aber der Gesang, müssen anderweitig verstärkt werden. Dafür bietet sich im Übungskontext eine PA-Anlage mit entsprechenden Mischpult an.
Die Lautsprecher der PA-Anlage baut man idealerweise gegenüber vom Schlagzeug auf und richtet die Boxen in den Raum, in den Halbkreis der Band. So können alle etwas hören – und das L/R-Verhältnis bleibt einigermaßen stimmig.
Generell werden viele Proberäume zu klein sein. Daher sind sie, zusätzlich mit den vielen kräftigen Instrumenten, aus raumakustischer Sicht ein Problem. Kleidet man die Wände des Raumes großzügig mit Absorbern aus und die Ecken zusätzlich mit Bass Traps, kann man das Problem in den Griff bekommen. Das passende Set für Deinen Proberaum findest Du im Setfinder für Proberäume.